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Die Geschichte von Bansin

Ein Badeort mit großer Tradition

Das Seeheilbad Bansin an der Ostküste von Usedom ist zwar das jüngste der drei „Kaiserbäder“ auf der zweitgrößten Insel Deutschlands, es ist aber für viele Besucher attraktiver als die größeren Nachbarn. Die Gäste schätzen neben dem milden Reizklima der Ostsee und dem breiten, weißen Sandstrand besonders die ruhige Atmosphäre des Badeortes, der zahlreiche Wellness- und Therapiemöglichkeiten bietet. Ein weiteres Markenzeichen sind die bestens renovierten Villen im Stile der Bäderarchitektur entlang der Strandpromenade; im Gegensatz zu anderen Bädern gibt es hier von den Hotels Bansin einen direkten Blick auf das Meer.

Im Jahr 1256 wurde der Ort erstmals urkundlich als „Banzino“ erwähnt; wie viele Siedlungen auf Usedom war er früher wahrscheinlich ein kleines Fischer- und Bauerndorf. Der Name stammt aus der slawischen Sprache der Wenden und bezeichnete eine Siedlung am Gothensee. Das Seebad entstand erst im Jahr 1897, als durch eine bürgerliche Gründergemeinschaft die Badeanstalt errichtet wurde; die Besucher kamen überwiegend auf Spazierwegen aus dem benachbarten Heringsdorf. Die Grundstücke für das Bad mussten vorher von der Heringsdorfer Aktiengesellschaft erworben werden, da diese bereits selbst Pläne für eine Bebauung des Strandabschnittes hatte. Ohne einen historischen Siedlungskern wurden im Seebad Bansin zunächst 10 Gebäude errichtet und mit 308 Gästen begann ein florierender Badebetrieb, weshalb es bereits 1901 die kommunale Selbständigkeit durch den Kaiser verliehen bekam. Der Bahnanschluss am 31. Mai 1911 brachte einen deutlichen Anstieg der Besucherzahlen; die Badegäste kamen vor allem aus Berlin, weshalb es als „Badewanne Berlins“ bezeichnet wurde. Als erster deutscher Badeort mit Freibadeerlaubnis ohne Badeanstalten wurde es immer beliebter. Es entstanden zahlreiche Villengebäude mit Balkonen, Erkern, Brüstungen und Türmchen, die dem Ort auch heute noch sein typisches Aussehen verleihen; den besten Blick auf diese Bauwerke in der typischen Bäderarchitektur bietet ein Spaziergang über die 285 m lange Seebrücke.

Entstehung des Badebetriebs

Die Bädertradition der drei Kaiserbäder begann im Jahr 1825, als der erste regelmäßige Badebetrieb eingerichtet wurde. Mit der Eröffnung der Eisenbahnlinie Berlin-Ahlbeck 1876 erlebte die Region einen großen Aufschwung, denn viele reiche Berliner Bürger verbrachten hier ihren Sommerurlaub; seitdem sind die Kaiserbäder mit ihren charakteristischen Seebrücken das touristische Zentrum von Usedom. In Heringsdorf gibt es neben Villen und Strand noch einen ganz besonderen Betrieb zu besichtigen – die weltweit älteste Manufaktur für Strandkörbe.